Schwefelmessung im Spurenbereich

Gas unterschiedlichster Herkunftsarten wie Erd- oder Raffineriegas, von Deponien oder aus Klärschlamm weist häufig Schwefelverbindungen auf, die Fehlgerüche hervorrufen, korrosiv sind und die Betriebsmittel in der gasverarbeitenden Industrie schädigen. Des weiteren können Nebenprodukte der Gasverarbeitung in CO2 mit hohen Reinheitsanforderungen, Nutzerprobleme in der Agrar-, oder Getränkeindustrie hervorrufen.

Schwefelwasserstoff, COS und Gesamtschwefelgehalt in Erdgas und CO2 sind oftmals mit Maximalwerten im sub-ppm-Bereich spezifiziert, deren Nachweis mit konventionellen GC-Detektoren wie FPD or PFPD schwerlich erreicht werden. Aber nicht nur die Detektion ist eine Herausforderung, auch die Probennahme ist diffizil, da H2S und Merkaptane naturgemäß an verschiedensten Oberflächen wie edelstahlbeschichteten Gasdruckbehälter, Verbindungsschläuchen-, rohren, GC-Einlässen und sonstigen Geräteteilen adsorbieren. Bei Nachweis im Spurenbereich ist die Oberflächendeaktivierung der gasführenden Teile eine Erforderlichkeit, um reproduzierbare Messdaten zu erzielen. Außerdem sollte die Probennahme hinsichtlich Reproduzierbarkeit und Stabilität grundsätzlich überprüft werden, da sich neue Substanzen durch Reaktionen bilden können. 

Der Einsatz des GC-IMS der G.A.S. oder die neuste Innovation der Integration eines miniaturisierten IMS in einen ’Channel‘ des 490 Mico GC von Agilent ermöglicht die Messung der relevanten S-Verbindungen im niedrigen ppb-Bereich. Bei beiden Geräten sind bzgl. der niedrigen Schwefeldetektion durch Verwenden von inertisierten Gaswegen (Probennahme wie sonstige innere Verrohrung) entscheidende Aspekte berücksichtigt, da hierdurch Adsorptionen minimiert werden. Hierdurch kann die herausragende Sensitivität IMS als zusätzliche Detektoreinheit voll zum Tragen kommen. 

 

iStock_000088444731_XXXLarge

Bitte informieren Sie mich zu "Schwefelmessung im Spurenbereich"

Meine Daten

Ihre Nachricht